Tschüss Winter, hallo Frühling! So verstaust und lagerst du deine Winterkleidung richtig

Die Tage werden länger und wärmere Temperaturen halten Einzug. Die dunkle Jahreszeit haben ist fast überstanden. Du hast auch keine Lust mehr auf die dicken Wollpullover, Handschuhe und Winterstiefel? Zeit, die Winterkleidung zu verstauen! Raus mit der Sommerkleidung und den luftig-leichten Kleidern!

Doch wie bewahrst du die Wintersachen richtig auf? Was musst du beim Waschen der Winterkleidung beachten? Wo lagerst du deine Winterkleidung am besten ein?

Die Antworten auf die wichtigsten Fragen sowie viele nützliche Tipps und Tricks zum Verstauen der Winterkleidung findest du in diesem Ratgeber.


 

Winterkleidung verstauen: Wo anfangen? 

Wenn der Frühling bevorsteht und es ans Umräumen des Kleiderschrankes sowie ums Verstauen der Winterkleidung geht, ist dies immer auch eine gute Gelegenheit, eine Bestandsaufnahme zu machen. Räume dafür am besten jedes Kleidungsstück aus. Wenn du nun deine persönliche Winterkollektion Stück für Stück durchgehst, jedes Oberteil und jede Hose in die Hand nimmst, überlege dir:

  • Hast du das Kleidungsstück im vergangenen Winter getragen oder hing es nur im Schrank?
  • Sitzt das Oberteil oder die Hose überhaupt noch gut oder ist es eventuell zu klein oder groß geworden?
  • Passt das Kleidungsstück noch zu deinem persönlichen Stil oder gefällt es dir gar nicht mehr?

Am besten prüfst du auch jedes deiner Kleidungsstücke auf etwaige Mängel wie Löcher oder abgefallene Knöpfe. Häufig getragene und gewaschene Lieblingsstücke nutzen sich auch mal ab und müssen eventuell leider aussortiert werden.

Nach der Bestandsaufnahme geht es ans Waschen. Wenn du deine Winterkleidung vor dem Verstauen nicht wäschst, fühlen sich Textilschädlinge ansonsten darin besonders wohl! Um diesen Befall zu vermeiden und deine geliebten Kleidungsstücke zu verschonen, wasche diese am besten gemäß der angegebenen Pflegehinweise. Motten und Schädlinge nisten sich besonders gerne in Kleidung ein, die einen hohen Anteil an Baumwolle hat. Kleidungsstücke, die aus synthetischen Fasern bestehen, werden eher weniger zum Ziel.

Durch das Waschen werden Schweißrückstände, Flecken und Hautschuppen entfernt und den unerwünschten Schädlingen die Grundlage genommen. Nicht vergessen: Taschen ausleeren! Haarspangen, Taschentücher, Münzen usw. können zu unschönen Abdrücken und Flecken führen, die sich nach der Einlagerung nur noch schwer bis gar nicht entfernen lassen.

Für das Waschen von schweren Wintermänteln und Winterjacken gilt: Darauf achten, wie viel in die Trommel deiner Waschmaschine passt! In eine 4,5 kg fassende Trommel solltest du maximal ein Kilo Wolle stecken. Reicht der Platz also nicht aus, muss der Mantel in die Reinigung.


 


Tipp: Achte nach dem Waschen außerdem darauf, dass die Winterkleidung nur komplett trocken verstaut wird. Sollte sich Restfeuchtigkeit im Stoff befinden, bildet sich schnell Schimmel.


 

 

Aufgepasst bei Ski- und Funktionskleidung! 

Nicht jedem Kleidungsstück kommt das Waschen vor dem Einlagern gleich zugute. Bei Skibekleidung und anderer Funktionskleidung wie Regenjacken solltest du darauf achten, diese nicht zu häufig zu waschen, höchstens viermal im Jahr. Ansonsten leidet die Imprägnierung und die Kleidung ist nicht mehr wasserabweisend. Wenn du dich dazu entscheidest, deine Ski- und Funktionsbekleidung zu waschen, solltest du folgendes beachten:

  • Alle Reiß- und Klettverschlüsse schließen
  • Wäsche im Schonwaschgang waschen
  • Nicht schleudern
  • Keinen Weichspüler verwenden
  • Kleidung vollständig trocknen lassen
  • Eventuell nach dem Waschen wieder imprägnieren

Alternativ kannst du die Ski- und Funktionskleidung auch ein paar Tage nach draußen zum Auslüften hängen, bevor du sie einlagerst.


 

Platzsparende Helfer für die Aufbewahrung von Winterkleidung: Vakuumbeutel

Um deine Wintersachen über den Sommer richtig einzulagern, stehen dir einige Möglichkeiten zur Verfügung. Verwende am besten keine Plastikbeutel und Plastikboxen, denn in diesen kann die Wäsche nicht atmen. Praktisch hingegen sind Vakuumbeutel, bei denen die überschüssige Luft mit dem Staubsauger entzogen wird. So kannst du die Kleidung sehr platzsparend aufbewahren und das Problem mit der Wäsche, die atmungsaktiv lagern sollte, umgehen. Außerdem schützen die Vakuumbeutel zuverlässig vor Gerüchen, Motten und Staub. Allerdings solltest du auch hier wieder darauf achten, dass die Winterkleidung vor dem Verstauen vollständig getrocknet ist, denn sonst kann sich auch in Vakuumbeuteln Schimmel bilden.

Achtung: Nicht jedes Kleidungsstück eignet sich jedoch für die Aufbewahrung im Vakuumbeutel. Gerade empfindliche Kleidungsstücke aus Seide oder Leder sowie Textilien mit vielen Knöpfen, Stickereien oder Reißverschlüssen lässt du besser außen vor. Schlage diese Winterkleidung lieber in Seidenpapier ein und verstaue sie in Baumwollbeuteln, um unschöne Knicke oder Falten zu vermeiden, die sich im kommenden Winter nur schwer bis gar nicht wieder ausbügeln lassen. Auch ein Kleidersack eignet sich als alternative Aufbewahrung.


 

Winterschuhe richtig lagern 

Beim Einlagern deiner Winterkollektion solltest du auch deine Schuhe nicht vergessen. Denn auch die heißgeliebten Winterstiefel sollen lange schön bleiben und den Sommer gut überstehen. Wenn du die folgenden Tipps beachtest, sollte dem nächsten Einsatz im Herbst nichts im Wege stehen:

 

  • Durchnässte Schuhe mit Zeitungspapier ausstopfen, damit dieses die Feuchtigkeit aufnehmen kann. Das nasse Papier aber vor dem Einlagern unbedingt entfernen und durch trockenes Papier austauschen!
  • Salz- und Wasserflecken von den Schuhen entfernen, da insbesondere Streusalz das Material der Schuhe dauerhaft angreifen kann.
  • Lederschuhe mit Schuhcreme einschmieren, damit das Naturmaterial wieder mit den nötigen Nährstoffen versorgt ist.
  • Schuhspanner oder Stiefelspanner verwenden, damit die Form der Schuhe und Stiefel erhalten bleibt. Solltest du keine Spanner zur Hand haben, kannst du auch hier Zeitungspapier verwenden.
  • Die Schuhe im Schrank auf keinen Fall übereinander stapeln! Die platzsparende und bessere Alternative zur Lagerung sind Schuhkartons oder Filzbeutel.
  • Bei Lagerung der Schuhe im Schuhschrank diesen ab und an lüften, damit entstandene Gerüche entweichen können.


 

Winterkleidung über den Sommer richtig lagern: Den richtigen Ort finden 

Die Winterkleidung ist gewaschen, vakuumiert oder gut verpackt und nun wohin damit? Die Möglichkeiten der Wäscheaufbewahrung sind vielfältig und auch geeignet, wenn du weniger Platz zur Verfügung hast:

 

Wer ausreichend Platz hat, kann die Winterkleidung in einem zusätzlichen Kleiderschrank lagern. Wer über diesen Luxus nicht verfügt kann die Winterkleidung alternativ auf dem Dachboden oder im Keller lagern, allerdings nur, wenn dieser absolut trocken ist! Am besten eignen sich Räume, die trocken, staubfrei und lichtgeschützt sind. Ein oft übersehener und ungenutzter Stauraum befindet sich im Schlafzimmer unter dem Bett. In den richtigen Boxen kann die Winterbekleidung auch hier ordnungsgemäß auf den kommenden Einsatz warten.

 

 

Nach dem Einlagern: so kannst du Motten von den Kisten fernhalten

Auch im Sommer und Herbst solltest du ab und an nach deiner Winterkleidung sehen, um sicherzustellen, dass sich nicht doch der ein oder andere Schädling eingenistet hat.

Vorbeugend kannst du auch auf Duftsäckchen oder Seifen aus Lavendel oder Zedernholz zurückgreifen, damit Motten und dergleichen einen großen Bogen um deine Winterklamotten machen. Auch Mottenpapier aus dem Drogeriemarkt erfüllt seinen Zweck zuverlässig.