Trockene Raumluft kann krank machen

Viele Menschen leiden im Winter an Erkältungen und Infekten. Grund dafür ist nicht nur ein möglicherweise schwächeres Immunsystem, sondern auch mangelnde Raumfeuchte. Gerade trockene Raumluft bietet für Grippeviren viel bessere Bedingungen, wodurch das Ansteckungsrisiko steigt. Schnell ergeben sich bei dir einige Fragen: Warum ist kalte Luft trocken? Kann trockene Luft krank machen? Was kann ich tun bei trockener Raumluft? Wir gehen diesen Fragen auf die Spur und geben dir zudem nützliche Tipps, was du gegen trockene Raumluft tun kannst.

 

 

1. Ausgangslage: Welche Gründe gibt es für trockene Raumluft

Besonders in unseren gemäßigten Klimazonen nimmt das Schniefen und Schnupfen im Winter regelmäßig deutlich zu. Die Menschen verbringen mehr Zeit in geschlossenen Räumen und das Immunsystem ist durch das mangelnde Sonnenlicht schwächer. Das sind die gängigen Erklärungsansätze, die allerdings nicht die größte Rolle spielen. Hauptursache ist hingegen die kalte Winterluft, in der Influenza-Viren länger überleben und sich stärker verbreiten können. Aber welche Ursachen sind für eine zu trockene Raumluft im Schlaf- oder Wohnzimmer verantwortlich?

  • Kalte Luft, die im Winter von draußen in die Räume gelangt, enthält nur wenig Wasserdampf. Denn kalte Luft kann generell viel weniger Wasser aufnehmen als Warme.
  • Gerade im Winter musst du jedoch häufig Stoßlüften, um die warme und verbrauchte Heizungsluft aus dem Wohn- und Schlafzimmer hinauszubefördern und neue Luft reinzulassen. Der Effekt ist, dass du feuchte Luft abgibst und trockene Luft hereinlässt.
  • Bei niedriger Luftfeuchtigkeit empfinden wir zudem dieselbe Temperatur wesentlich kälter als bei hoher. Die Folge: Wir stellen den Heizungsregler höher.
  • Aus dieser Maßnahme ergibt sich jedoch der letzte Faktor: Das bisschen enthaltene Feuchtigkeit verdunstet nun noch schneller und die Luft wird in der Wärme noch trockener.

Alle drei Bedingungen führen zu einer trockenen Luft in der Wohnung.


 

2. Grundsätze: Was macht eine gute Zimmerluft aus?

Ein angenehmes Raumklima trägt unweigerlich dazu bei, dass du dich wohl fühlst und dich auch gut konzentrieren kannst. Dies ist besonders von Aspekten wie Zimmertemperatur, der Sauerstoffgehalt und die Luftfeuchtigkeit abhängig. Aber ab wann ist die Raumluft als zu trocken einzustufen bzw. was macht das ideale Raumklima aus?

  • Die optimale Zimmertemperatur liegt ungefähr zwischen 20° und 23° Celsius.
  • Die geeignete Luftfeuchtigkeit bewegt sich im Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer zwischen 40-60 %. In der Küche und im Badezimmer liegt der ideale Wert sogar zwischen 50-70 %.
  • Naturwissenschaftlich betrachtet besteht Luft hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff, sowie zu sehr geringen Teilen aus Kohlendioxid und Argon. Der notwendige Sauerstoffgehalt in der Luft liegt bei 21 %.

Die Werte lassen sich mit nützlichen Messgeräten bestimmen. Klar, um die Außen- und Innentemperatur zu messen, stellst du dir ein Thermometer auf. Die Luftfeuchtigkeit hingegen misst du mit einem Hygrometer. Dieses Instrument ermittelt, wie hoch die Luftfeuchte in deiner Wohnung oder deinem Haus ist.

 

 

3. Auswirkungen: Warum ist trockene Raumluft schädlich?

Du weißt nun, aus welchen Gegebenheiten heraus trockene Zimmerluft entsteht und mit welchen Werten sich ein angenehmes Raumklima definieren lässt. Offen ist allerdings noch eine Frage: Kann trockene Luft krank machen. Die Antwort lautet „Ja“. Ist die Zimmerluft bzw. das gesamte Klima in der Wohnung auf unterschiedlichste Art nicht gut, kann dies deinen Körper auf unterschiedliche Arten einschränken:

  • Ist die Zimmertemperatur zu warm, verringert sich deine geistige Leistungsfähigkeit. Schon ab 25° Celsius (also nur 2°C über dem empfohlenen Wert) ist diene Konzentration eingeschränkt.
  • Auch zu feuchte Luft ist nicht gut, denn diese löst in deinem Körper Müdigkeit und Unbehagen aus. Zudem vermehren sich Bakterien und Viren auch in einem zu feuchten Klima stark. Der überschüssige Feuchtigkeitsgehalt sammelt sich in den Wänden, was zu Schimmelbildung führen kann.
  • Im umgekehrten Fall hat auch kalte, trockene Raumluft zur Folge, dass Grippeviren und andere Krankheitserreger länger überleben und sich auch besser vermehren können. Hierdurch erhöht sich das Risiko, dass du dich mit Krankheiten ansteckst.
  • Abgesehen von Krankheiten und Virusverläufen kannst du aufgrund von trockener Raumluft weitere Symptome am Körper erkennen, wie zum Beispiel trockene Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum, trockene Augen sowie trockene Haut.
  • Ist der Sauerstoffgehalt zu gering, resultieren daraus Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen sowie Schlafstörungen.

All diese Faktoren suggerieren, dass du besonders im Winter auf eine kontinuierliche Luftzirkulation achten musst, um trockene Raumluft zu reduzieren. Du solltest die ideale Temperatur halten, stehts für frischen Sauerstoff sorgen und auch noch die ideale Luftfeuchtigkeit beibehalten. Die ersten beiden Faktoren sind klar: Die Innentemperatur regelst du über den Heizkörper, willst du frischen Sauerstoff, öffnest du das Fenster für einige Minuten. Es bleibt also zu klären, was du bei zu trockener Raumluft tun kannst.


 

Maßnahmen: Was kannst du gegen zu trockene Luft tun?

Um der trockenen Raumluft sowohl im Schlaf-, Wohn- und Badezimmer entgegenzuwirken, solltest du einige praktische Tipps kennen, wie du die Luftfeuchtigkeit im Winter steigern kannst und ein angenehmeres Raumklima erzeugst.

  • Integriere viele Pflanzen in deiner Wohnung. Zum einen geben Zimmerpflanzen über ihr Blätter Feuchtigkeit ab. Zum anderen wandeln Pflanzen Kohlenstoffdioxid, das wir ausatmen, in Sauerstoff um.
  • Stelle Wasserschalen auf die Heizkörper, wenn deine Raumluft zu trocken ist. Durch die Wärme der Heizung verdunstet das Wasser zu Wasserdampf und trägt auf diese Weise zu einer höheren Luftfeuchtigkeit bei.
  • Gestalte dein Wohnzimmer mit einem Zimmerbrunnen, um etwas gegen trockene Raumluft zu tun. Wenn du deinen Wohnraum ohnehin umgestalten möchtest, kannst du dieses Design-Element als Blickfang integrieren. Aus dem Zimmerbrunnen läuft kontinuierlich Wasser über Steine oder ähnliche Designs. So wird dein trockener Raum mit Feuchtigkeit versorgt. Das Geplätscher des Wassers wirkt zudem auf einige Menschen sehr entspannend.

Abgesehen davon, wie du die Luft mit Hausmitteln befeuchten kannst, besteht auch die Möglichkeit, einen Luftbefeuchter aufzustellen, wenn die Zimmerluft zu trocken ist. Welche Vorteile bringt dir ein solches Gerät?

  • Durch die innovativen Funktionen kann dieses Gerät die Feuchtigkeit in der Luft selbstständig regulieren und den Gegebenheiten anpassen.
  • Mit der hygienischen Verdunstungstechnologie ist zudem gewährleistet, dass sich keine Bakterien ansammeln können.
  • Aufgrund des geringen Geräuschpegels kannst du den Luftbefeuchter im Wohn- und Schlafzimmer sowie im Büro aufstellen.
  • Hinzu kommt, dass innovative Geräte nicht nur die trockene Wohnungsluft befeuchten. Qualitativ hochwertige Luftbefeuchter nehmen trocken Zimmerluft auf und filtern zudem Verunreinigungen wie Haare oder Staub aus der Luft.

Überzeuge dich selbst von einem Luftbefeuchter, der besonders im Winter der trockenen Raumluft entgegenwirkt und somit für ein angenehmes Wohlbefinden sorgt. Um die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung um den Faktor Sauberkeit zu erweitern, kannst du zudem von einem Luftreiniger profitieren. Dieser reinigt unterschiedliche Schadstoffe wie Staubmilben, Schimmelsporen, Viren, Pollen und Bakterien aus der Luft.